Merkel zeigte sich überzeugt, "dass auch Griechenland von mehr Arbeitsplätzen und damit dann auch langsam von mehr Wohlstand profitieren wird". Das Land habe schon "einige positive Momente" erlebt wie etwa bei dem Versuch, Anleihen zu platzieren, und daraus auch "Selbstvertrauen" gezogen.
In der Debatte um den Euro-Rettungsfonds ESM stellte sich Merkel außerdem hinter den Vorstoß Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Dieser will den ESM in einen umfassenderen europäischen Währungsfonds ausbauen. Europa könnte so zeigen, dass es alle Mechanismen im Portfolio habe, um auf alle Situationen reagieren zu können und aus dem Schuldenstreit mit Griechenland gelernt hat. Vor allem brauche es aber mehr wirtschaftliche Kohärenz der Euro-Länder. "Ich glaube, das wäre schon eine sehr wichtige Reform", sagte die Kanzlerin. Inzwischen bestehe "ein gutes Sicherheitsnetz" für den Fall von Finanzkrisen, und die Frage sei, wie Europa sich noch selbstbewusster zeigen könne, "schwierige Situationen in unserem Euroraum" allein zu überwinden.
Mit Blick auf Reformvorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sagte Merkel, sie habe nichts gegen den Begriff eines europäischen Finanzministers - man müsse nur dessen Aufgaben klären. Sie könne sich aber auch "einen Wirtschafts- und Finanzminister vorstellen".
Quelle: n-tv.de
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