Der Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe im Bundestag, Hartmut Koschyk, forderte eine europäische Initiative. Die EU sei eine "Friedensmacht" und sei in der Region glaubwürdig, da sie keine strategischen Interessen habe, sagte der CSU-Politiker der "Passauer neuen Presse" (Mittwochsausgabe). Eindringlich warnte Koschyk vor einem militärischen Eingreifen der USA. "Ein Angriff würde eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt mit unvorstellbaren Konsequenzen auslösen", sagte er.
Pjöngjang hatte am Sonntag nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet. Nach einer neuen Einschätzung Japans hatte diese eine Sprengkraft von 160 Kilotonnen - mehr als zehnmal so viel die die Atombombe, welche die US-Streitkräfte 1945 über Hiroshima abwarfen. Nach Satellitenaufnahmen, die Südkorea veröffentlichte, führte die Detonation zu Erdrutschen im Gebiet des nordkoreanischen Atomwaffentest-Geländes Punggye-ri.
Quelle:deutschetageszeitung.de
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