Borges war wiederholt in Washington, um Unterstützung für die Opposition zu werben, die Maduro eine Umwandlung des Landes mit den größten Ölreserven in eine Diktatur vorwirft. Auch Kanzlerin Angela Merkel hatte Borges vor zwei Wochen in Berlin getroffen.
Vor der UN-Vollversammlung hatte Trump am Dienstag Maduro attackiert, die US-Regierung nennt ihn einen Diktator und hat Sanktionen verhängt. Anfang August setzte Maduro nach Protesten mit über 120 Toten eine von den Sozialisten dominierte Versammlung ein, die als übergeordnetes Staatsorgan nun die Entscheidungen trifft.
Das Parlament, in dem die Opposition die Mehrheit hat, wurde entmachtet. Zudem drohen Oppositionspolitikern lange Haftstrafen - die maximale Haftdauer für Vaterlandsverrat und Aufruf zu Gewalt soll auf 50 Jahre hochgesetzt werden. Maduro macht unter anderem Borges für die Toten mitverantwortlich. Ein UN-Bericht hingegen warf den staatlichen Sicherheitskräften ein unverhältnismäßiges Maß an Gewalt vor.
Quelle: n-tv.de
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