Keine Papstmesse am Strand: Streit in Peru eskaliert

  24 September 2017    Gelesen: 955
Keine Papstmesse am Strand: Streit in Peru eskaliert
Die katholische Kirche in Peru hat ein Veto der Regierung gegen eine geplante große Messe mit Papst Franziskus am Pazifikstrand in der Hauptstadt Lima scharf kritisiert. Kardinal Juan Luis Cipriani sprach im Radio von einer eigenmächtigen Entscheidung. Er betonte: "Ich bin sicher, dass der Papst nichts dazu gesagt hat."
Zuvor hatte der Vize-Innenminister Ricardo Valdez, mitgeteilt, eine Messe am Strand sei aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar. Experten hatten vor unzureichenden Fluchtmöglichkeiten gewarnt, wenn es in der oft von Erdbeben getroffenen Region zum Beispiel zu einem Tsunami kommen sollte. Kardinal Cipriani warf der Regierung vor, Panik zu verbreiten: "Lasst und keine Propheten des Unglücks sein."

Einen alternativen Veranstaltungsort gibt es noch nicht, wahrscheinlich wird die Messe außerhalb des Zentrums stattfinden. Der Papst besucht Peru vom 18. bis 21. Januar 2018. Zu der Messe werden bis zu eine Million Menschen erwartet. Neben Peru wird der aus Lateinamerika stammende Pontifex im Januar das Nachbarland Chile besuchen. (dpa)

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