Was wäre aber, wenn Pjöngjang eine H-Bombe unter dem Pazifik zünden würde?
Infolge der Detonation würde es natürlich eine Riesenwelle geben, sagt der Professor Oliver Bühler von der New York University laut dem Portal. Damit würden auch Unmengen an Wasserdampf, Schmutz und Unterwassermüll an die Oberfläche geschleudert. Die Druckwelle und die Strahlung würden binnen weniger Sekunden alles Leben in der unmittelbaren Nähe ausradieren.
Professor Bühler nennt ein Beispiel: Nach dem Test einer Wasserstoffbombe im Jahr 1946 wurden rund 38.000 tote Fische aus dem Ozean gezogen.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es laut dem Wissenschaftler aber trotzdem: Einen Tsunami würde die Detonation nicht auslösen, sagt Bühler.
Bühlers Kollege, der Meeresforscher Matthew Charette, sagt, der H-Bomben-Test hätte so gut wie keine negativen Folgen für die Menschen: Die Konzentration radioaktiver Stoffe im Ozeanwasser wäre zu gering.
Nur könne man im Grunde überhaupt nicht vorhersehen, was mit dem verseuchten Wasser nach der Explosion geschehe, widerspricht Ken Buesseler vom Institut für Ozeanografie. „Die Radioaktivität würde nicht an Ort und Stelle bleiben, sondern von den Meeresströmungen fortgetragen“, sagt er. Die Frage lautet: Wo wird die Strömung das radioaktive Wasser hintreiben? Und wird es das Ufer erreichen?
Welche langfristigen Folgen ein Unterwassertest einer Wasserstoffbombe hätte, konnte laut dem Portal keiner der befragten Wissenschaftler mit Bestimmtheit sagen. Jene Gebiete, wo Wasserstoffbomben bereits getestet wurden, haben sich immer noch nicht soweit regeneriert, dass man eine Aussage darüber treffen könnte.
Quelle:sputnik.de
Tags: