Der Gouverneur der Präfektur Niigata, wo das Atomkraftwerk angesiedelt ist, hat bereits mitgeteilt, ein Neustart sei erst denkbar, wenn Tepco seine Untersuchung zu der Katastrophe abgeschlossen habe. Die Fertigstellung wird nicht vor dem Jahr 2020 erwartet. Gegenwind könnte Tepco auch aus der japanischen Öffentlichkeit entgegenschlagen. Umfragen zufolge ist eine Mehrheit in Japan für einen Ausstieg aus der Atomenergie.
Tepco hatte mitgeteilt, eine Atomanlage hochfahren zu wollen, um wieder Geld in die Kassen zu bekommen. Die Kosten für Entschädigungen und Dekontaminierung des Gebiets rund um die havarierte Anlage sind deutlich höher ausgefallen als zunächst gedacht. Die Reaktorkatastrophe hatte Tepco finanziell an die Grenze gebracht; der Konzern wurde weitgehend verstaatlicht. Ein Erdbeben und ein verheerender Tsunami hatten im März 2011 die schwerste Atomkatastrophe seit Tschernobyl ausgelöst.
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