Der Status der zwischen der irakischen Regierung und der kurdischen Führung umstrittenen Territorien bleibe so lange offen, bis eine Einigung auf verfassungsgemäßer Grundlage erzielt sei - auch wenn Bagdad derzeit in einigen Regionen die Oberhand habe, hieß es weiter aus Washington.
Irakische Armee drängt Peschmerga zurück
Die Kurden im Nordirak wie auch die irakische Regierung sind wichtige Verbündete Washingtons im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Trotz des gemeinsamen militärischen Vorgehens gegen die Dschihadisten besteht die seit Jahrzehnten andauernde Rivalität zwischen der kurdischen Regionalregierung in Erbil und der Regierung in Bagdad fort.
Nach dem Referendum vom 25. September, bei dem die Kurden fast geschlossen für die Unabhängigkeit stimmten, waren die Spannungen eskaliert. Vor einer Woche starteten die irakischen Streitkräfte und verbündete schiitische Milizen eine Offensive, um die kurdischen Peschmerga aus der ölreichen Provinz Kirkuk und den anderen umstrittenen Gebieten in Dijala und Ninive zu verdrängen.
Es gab vereinzelte Gefechte, doch zogen sich die Peschmerga zumeist aufgrund einer Vereinbarung einiger kurdischer Anführer mit Bagdad zurück. Binnen zwei Tagen gelang es den irakischen Regierungstruppen nach eigenen Angaben, praktisch alle Gebiete wieder einzunehmen, welche die Kurden in den vergangenen Jahren unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Unter anderem hatten die Kurden die ölreiche Region Kirkuk und umliegende Gebiete erobert, nachdem die irakische Armee dort 2014 vor dem IS die Flucht ergriffen hatte.
Quelle: n-tv.de
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