Große Koalitionen seien für ein Land dauerhaft nicht gut, betonte er. Die beste Lösung ist aus Sicht der Grünen nach wie vor eine Jamaika-Koalition, erklärte Hofreiter: "Wir glauben immer noch, dass das Beste für das Land wäre, wenn es zu Jamaika gekommen wäre." Alle anderen Optionen seien "weit weg von optimal, also ganz weit weg", sagte der Grünen-Politiker. "So aus dem momentanen Bauchgefühl glaube ich sogar, dass eine Minderheitsregierung das Beste wäre, aber gut sind sie alle nicht."
Zur Frage, ob das Scheitern von Jamaika endgültig sei, antwortete er: "Warum soll man eigentlich die FDP so rauslassen?" Eigentlich würde er erwarten, dass die FDP nach einer Denkpause wieder an den Verhandlungstisch zurückkommt. Für wahrscheinlich halte er das aber nicht, fügte Hofreiter an.
Eine Kenia-Koalition von Union, SPD und Grünen halte Hofreiter dagegen für wenig sinnvoll. Auch Neuwahlen sehe er kritisch. Sollte es dennoch dazu kommen, wäre sein Vorschlag, dass die Grünen mit den gleichen Spitzenkandidaten - Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt - antreten wie im September.
Am Samstag wollen sich die Grünen auf einem Bundesparteitag über die Bundestagswahl und die geplatzten Jamaika-Sondierungen aussprechen. Dabei werden alle 14 Mitglieder des Grünen-Sondierungsteams vor den 850 Delegierten sprechen.
Quelle: n-tv.de
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