Angesichts der Verzögerungen bei der Regierungsbildung in Deutschland war zuletzt der Druck auf die SPS gewachsen. EU-Kommissar Günther Oettinger erklärte, er hoffe auf eine baldige Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. Allein durch solche Verhandlungen "wird bereits Vertrauen und Stabilität in Europa erzeugt", sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Danach müsse möglichst schnell eine stabile und handlungsfähige Regierung gebildet werden, "die proeuropäisch ausgerichtet ist".
Auch der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, mahnte zur Bildung einer stabilen Regierung in Deutschland, "um Europa wieder auf den Kurs eines nachhaltigen Wachstums zur Schaffung von Arbeit und sozialem Zusammenhalt zu bringen". Europa dürfe nicht scheitern, "der Reformbedarf ist enorm", sagte der DGB-Chef dem Düsseldorfer "Handelsblatt". Hoffmann verwies dabei auf die Reformvorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die in die richtige Richtung gingen.
Quelle: n-tv.de
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