Das durchschnittliche Alter, bis zu dem die Rente gezahlt wird, lag im vergangenen Jahr bei 79,5 Jahren. Männer haben ihre Rente im Schnitt bis 77,1 Jahre, Frauen bis 81,8 Jahre erhalten. Innerhalb der vergangenen Jahrzehnte habe sich die Rentenleistung deshalb insgesamt deutlich erhöht.
Dass immer länger Renten gezahlt werden, ist auch in der aktuellen Reformdebatte von Belang. In den kommenden Jahren gehen nämlich auch immer mehr ältere Arbeitnehmer aus den geburtenstarken Babyboomer-Jahrgängen in den Ruhestand. Die Rentenkasse dürfte so immer mehr unter Druck geraten. Unter anderem Wirtschaftspolitiker der Union hatten immer wieder gefordert, dass die Menschen bei längerem Rentenbezug und weniger Beitragszahlern künftig auch über das 67. Lebensjahr hinaus arbeiten müssten.
Auf der heute angesetzten Bundesvertreterversammlung informiert Gunkel, der die Arbeitgeber bei der Selbstverwaltung der Rentenversicherung vertritt, über die Finanzlage der Rentenversicherung. Die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, will zur aktuellen Reformdebatte Stellung nehmen.
So will die SPD das Rentenniveau sichern und perspektivisch anheben. Eine neue Solidarrente soll Geringverdiener zudem besser vor einem Abrutschen in Altersarmut schützen. Die Union hatte im Wahlkampf größere Rentenversprechen vermieden. Sie will Wesentliches erst in einer Kommission beraten. Die CSU will die Mütterrente ausweiten.
Quelle: n-tv.de
Tags: