Amerika bibbert

  06 Januar 2018    Gelesen: 583
Amerika bibbert
Zehntausende Familien ohne Strom, Überschwemmungen, lahmgelegte Flughäfen: Ein sogenannter "Bomben-Zyklon" hat an der Ostküste Amerikas für Chaos gesorgt. Und jetzt wird es richtig kalt.
Millionen US-Amerikaner an der Ostküste müssen sich auf ein bitterkaltes Wochenende einstellen: Schon am Freitag ließen Minusgrade und Sturmböen die Temperaturen an vielen Orten auf Minusrekorde fallen. Am Samstag rückt eine neue arktische Kaltfront an.

In der Hauptstadt Washington war für Samstagvormittag (Ortszeit) eine gefühlte Temperatur von minus 21 Grad Celsius vorausgesagt. Laut dem Fernsehsender NBC werden 139 Millionen Amerikaner von eisigen Temperaturen betroffen sein. Auf allen TV-Kanälen warnen Moderatoren die Zuschauer vor Erfrierungen, die man sich bereits nach zehn Minuten im Freien zuziehen könne.

Rekordflut in Boston
Ein Wintersturm, der von Meteorologen als "Bomben-Zyklon" bezeichnet wird, sorgte bereits am Donnerstag und Freitag für Verkehrschaos, extreme Schneefälle und Überschwemmungen an der gesamten Ostküste. Allein im Bundesstaat Massachusetts waren zeitweise 24.000 Haushalte ohne Strom, wie der Gouverneur des Bundesstaates sagte. Boston erlebte eine Rekordflut, in küstennahen Gegenden sind Autos von mittlerweile gefrorenen Fluten eingeschlossen.


Am Freitag fielen erneut knapp 2000 Flüge aus. Zehntausende Flugreisende hingen auch noch am Freitagabend an Flughäfen fest. Die gute Nachricht: Immerhin konnten die Flughäfen in New York wieder öffnen. Der Sturm zieht am Samstag über den äußersten Nordosten der Vereinigten Staaten hinweg. Der nationale Wetterdienst warnte vor möglichen weiteren Überschwemmungen.

Meteorologen sprechen wie bei diesem verheerenden Sturm von einem "Bomben-Zyklon", wenn innerhalb von 24 Stunden der Luftdruck besonders dramatisch, um mindestens aber 24 Millibar, fällt. Bildlich gesprochen: wenn der Sturm wie eine Bombenexplosion hereinbricht.

t-online.com

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