Hälfte der Deutschen mit Sondierungsergebnissen unzufrieden

  13 Januar 2018    Gelesen: 798
Hälfte der Deutschen mit Sondierungsergebnissen unzufrieden
Keine Steuererhöhung, dafür mehr Kindergeld: Ein Großteil der Bevölkerung lehnt die Ergebnisse der Sondierungen für eine Große Koalition ab. Die Gruppe der SPD-Anhänger ist tief gespalten.
28 Seiten umfasst das Papier zu den Sondierungsergebnissen von SPD und Union. Nicht alle sind damit glücklich: Der stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel fordert, noch einmal nachzubessern, auch Jusos und linker Flügel äußerten ihren Unmut.

Und in der Bevölkerung? Auch hier sind die Einigungen zu Steuererhöhungen, Kindergeld und Flüchtlingsnachzug umstritten. Etwa die Hälfte der Deutschen bewertet sie negativ.

Das ist das Ergebnis des neuen SPON-Wahltrend. Die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD waren am Freitagmorgen abgeschlossen worden. Im Anschluss hatte sich der SPD-Vorstand nach kontroverser Debatte mit 34 zu sechs Stimmen dafür ausgesprochen, dem Sonderparteitag die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu empfehlen.

Wir wollten wissen: Wie bewerten Sie die Einigung der Parteispitzen von CDU, CSU und SPD bei den Sondierungen zur Großen Koalition?

Der SPON-Umfrage zufolge steht den Ergebnissen der Sondierungen nur etwa ein Drittel der Befragten positiv gegenüber: Ein Viertel der Befragten gab an, die Einigungen "eher positiv" zu bewerten. "Sehr positiv" schätzte das nur jeder Zehnte ein. "Eher negativ" gaben hingegen 28,1 Prozent der Befragten, "sehr negativ" immer noch 21,6 Prozent. Unentschieden waren am Tag der Erhebung noch 14,5 Prozent.

spiegel.de

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