Jemenitischer General nennt Gründe für baldige Kriegswende

  16 Januar 2018    Gelesen: 827
Jemenitischer General nennt Gründe für baldige Kriegswende
Nach der Ausrüstung der jemenitischen Armee mit einem Luftabwehrsystem wird der Krieg in dem Land bereits demnächst eine Wende erleben. Diese Meinung äußerte der jemenitische Armeesprecher, Brigadegeneral Sharaf Luqman, am Montag gegenüber Sputnik.
Ihm zufolge hat die jemenitische Armee nun neue Möglichkeiten zur Eindämmung der Aggression des Gegners, was ihr bei Gefechten auf See, zu Land und in der Luft helfen wird.

„Die jemenitische Armee hat viele wichtige Stellungen des Gegners unter ihre Kontrolle gebracht, was zu einer Änderung der Situation auf dem Gefechtsfeld geführt hat“, so der General.
Als Beispiel führte er Waffendepots der Luftstreitkräfte, Nachtsichtkameras, ballistische Raketen und Startanlagen an.

„Hier liegt die Antwort auf die Fragen, die man uns für gewöhnlich stellt: Woher wir Waffen nach der Verhängung der Blockade kriegen, wer uns hilft, ob der Iran uns ballistische Raketen liefern und uns beraten wird, etc.“, so Luqman.

„In nächster Zeit werden wir die Koalitionskräfte in Erstaunen versetzen. Dies wird mit dem Schlag auf die saudische Militärbasis El- Dabaa (bei dem alle Soldaten der Militärbasis getötet wurden – Anm. d. Red.), dem Abschuss eines Jagdbombers Panavia Tornado und eines Kampfjets F-16 vergleichbar sein“, betonte er.

Als Reaktion auf Erfolge der jemenitischen Armee soll die von Saudi-Arabien geführte arabische Koalition einen Informationskrieg entfesselt haben, wobei die Situation im Jemen unter einem bestimmten Winkel dargestellt werde.
Zum Bespiel würden Reportagen über ausgedachte Erfolge gemacht. Hätte es diese tatsächlich gegeben, hätte die Koalition Beweise dafür vorgelegt, und andere Medien darüber berichtet, so Luqman.

Zudem vertrat der General die Auffassung, dass die Krise im Jemen auf friedlichem Wege zu lösen sei.
„Der Verhandlungsprozess soll in zwei Richtungen erfolgen: Man soll sich mit der arabischen Koalition auf internationaler Ebene verständigen und gleichzeitig interne Verhandlungen unter Teilnahme aller jemenitischen Kräfte und Bewegungen führen“, so der General.

Im Jemen kämpfen die zur Schiiten-Bewegung Ansar Allah gehörenden Huthi-Rebellen sowie dem Ex-Präsidenten Ali Abdullah Saleh treue Soldaten gegen die Truppen des aus dem Land vertriebenen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Die von Saudi-Arabien geführte arabische Koalition kämpft seit dem 26. März 2015 auf Hadis Seite und fliegt regelmäßig Bombenangriffe auf die von den Huthis kontrollierten Regionen.

sputniknews.com

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