Merkel hintergeht Partner mit chinesischem Geld

  17 Januar 2018    Gelesen: 2538
Merkel hintergeht Partner mit chinesischem Geld
Die Bundesbank hat einen weiteren Schritt im Prozess der „geopolitischen Trennung“ Deutschlands und der USA gemacht. Ohne jegliche Vorwarnung erklärte die Bundesbank, die chinesische Währung Yuan in ihre Währungsreserven aufzunehmen, womit der Anteil des US-Dollars deutlich sinken wird.
Diese Geste hat eindeutig einen politischen Hintergrund, besonders vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die ganze westliche Welt jetzt mit Ungeduld eine wahre diplomatische Schlacht zwischen Donald Trump und Angela Merkel beim Weltwirtschaftsforum in Davos erwartet. Die Handlungen der Bundesbank, die zuvor eine beschleunigte Rückführung eines Teils der deutschen Goldreserven aus amerikanischen Finanzeinrichtungen durchführte, zeigen, dass Europa seine Fähigkeit demonstrieren kann, ohne wertvolle Hinweise und Schirmherrschaft seitens der USA auszukommen.

Formell ist die Bundesbank natürlich eine unabhängige Organisation, doch ihre politischen Verbindungen mit der Regierung Merkels sind kein Geheimnis. Die Situation ist besonders pikant, weil die Bundesbank eine ungeschriebene Regel verletzte, um Trump zu trollen – Änderungen bei den Reserven erst anzukündigen, nachdem sie bereits vollzogen wurden.
Berlins Schritte an der Währungsfront sollen im Rahmen eines breiteren Trends zur langsamen Umformatierung des globalen Währungssystems betrachtet werden. Bereits vor zwei Wochen absolvierten amerikanische und japanische Medien einen Informationsangriff gegen den Yuan, indem eine Reihe analytischer Materialien veröffentlicht wurde, dass alle Versuche Chinas, die Internationalisierung der eigenen Nationalwährung zu erreichen, gescheitert seien, obwohl der IWF den Yuan in seinen Korb aufgenommen habe.

„Die Ambitionen Pekings, die mit dem Yuan verbunden sind, sind deutlich durchkreuzt“, berichtete Bloomberg am 7. Januar. „Die Internationalisierung des Yuans verlor den Antrieb“, berichtete die japanische Agentur Nikkei.

Es gab bestimmte Gründe für Schadenfreude, denn der US-Dollar nimmt zwar 41,7 Prozent des offiziellen IWF-Währungskorbs ein, sein Anteil an globalen Gold- und Währungsreserven der Zentralbanken macht 63,5 Prozent aus, was den unverhältnismäßig großen Einfluss der US-Währung auf das globale Finanzsystem widerspiegelt. Das Endziel dieser Informationskampagne war die Sabotage der Versuche Chinas, den Öl-Handel gegen Yuan auf der Shanghai Futures Exchange zu starten. Die Hauptbotschaft der US-Experten lautet: „China ist mit Yuan und IWF gescheitert, weshalb auch die Yuan-Öl-Futures eine wahre Enttäuschung sein werden. Man soll nicht Öl für Yuan handeln. Öl-Dollar – für immer.“

sputniknews.com

Tags:


Newsticker