Scholz weicht Aussage zu Übernahme des Finanzministeriums aus  

  09 Februar 2018    Gelesen: 979
Scholz weicht Aussage zu Übernahme des Finanzministeriums aus  
Berlin (Reuters) - SPD-Parteivize Olaf Scholz hat offengelassen, ob er als Finanzminister in die nächste Bundesregierung eintritt.
 

“Die SPD wird vermutlich am 5. März darüber beraten und entscheiden, wen sie mit welchem Ressort beauftragen wird”, sagte er am Donnerstag im ZDF. “Vorher fallen keine Entscheidungen.” Zur Festlegung, dass Martin Schulz Außenminister in einer neuen schwarz-roten Bundesregierung werden soll, sagte Scholz, es sei nicht unüblich, dass die Parteichefs sich zu ihrer Zukunft im Kabinett äußerten. Das habe auch Schulz getan. “Mehr Entscheidungen sind nicht gefallen und können auch richtigerweise vor dem Ende des Mitgliederentscheids nicht fallen.”

Scholz warb um Zustimmung der SPD-Mitglieder zur Koalitionsvereinbarung. Es seien viele Verbesserungen für die Bürger erreicht worden. “Es spricht alles dafür, da zuzustimmen”, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende.

Zurückhaltend äußerte sich Scholz zur Kritik des scheidenden Außenministers Sigmar Gabriel, der der Parteiführung wegen des angekündigten Amtswechsels Wortbruch und mangelnde Wertschätzung vorgeworfen hat.[nL8N1PY8CN] Auf die Frage, ob es jetzt zu einem Bruch von Gabriel mit seiner Partei komme, antwortete Scholz: “Ich hoffe und glaube nicht, dass es so ist.” Gabriel habe als Parteichef Hervorragendes geleistet und auch zuletzt als Außenminister. “Das wichtigste ist, dass alle, die als Personen in der Politik aktiv sind, immer einen Blick dafür behalten, dass es um die Sache geht - und in diesem Fall ist es unser Land”, mahnte er.


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