Attentäter bekennt sich schuldig

  13 Februar 2018    Gelesen: 794
Attentäter bekennt sich schuldig
Ein Geständnis zu Beginn: Mit dem Terroranschlag in Stockholm habe er Angst und Schrecken verbreiten wollen, erklärt der Angeklagte. Vor knapp zehn Monaten hatte er fünf Menschen in den Tod gerissen.
 

Fast ein Jahr nach dem Terrorangriff in der Stockholmer Innenstadt hat der mutmaßliche Attentäter vor Gericht gestanden. Er habe einen gestohlenen Lkw in der Haupt-Einkaufstraße in eine Menschenmenge gelenkt, sagte sein Anwalt. Bei der Tat im April 2017 starben fünf Menschen, 15 wurden verletzt. Der damals 39 Jahre alte Usbeke Rachmat Akilow habe Schweden zwingen wollen, den internationalen Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) aufzugeben, sagte sein Anwalt.

Die Anklage wirft dem Mann Terrorismus vor. Er habe "Furcht in der Öffentlichkeit verbreiten wollen", heißt es in der Klageschrift. Akilow hatte nach Justizangaben bereits gestanden, im April mit einem Lkw in eine Stockholmer Einkaufsstraße gerast zu sein, um "Ungläubige" zu töten. Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft. Der Angeklagte habe nicht nur fünf Menschen getötet, sondern auch riskiert, dass 150 weitere sterben oder schwer verletzt werden. Nach einer möglichen Gefängnisstrafe solle der Mann ausgewiesen werden.

Der Angeklagte gab sich als Anhänger der IS-Miliz zu erkennen. Er war 2014 nach Schweden gekommen. Nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde, tauchte er ab. Am 20. Februar soll Akilow selbst das Wort in dem Verfahren ergreifen. Ein Urteil wird für Juni erwartet.

, jwu/AFP/dpa


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