In seiner Rede zur Lage der Nation unterstrich Putin, Russlands neue strategische Waffenentwicklungen seien keine Hinterlassenschaft aus der Sowjetzeit: „Zwar haben wir uns bei der Arbeit natürlich auf unsere genialen Vorgänger gestützt, doch bei allem, wovon ich heute sprach, handelt es sich um neueste Entwicklungen der letzten Jahre, um Ergebnisse der Bemühungen von Forschungsanstalten, Konstruktionsbüros und Instituten.“
Dabei betonte der Staatschef nachdrücklich: „Wir haben nach wie vor keine Pläne, dieses Potenzial für offensive und erst recht nicht für aggressive Zwecke zu verwenden.“ Russland drohe niemandem und wolle auch niemanden angreifen. Noch vor wenigen Jahren „wollte niemand mit uns reden. Niemand wollte uns zuhören. Hören Sie uns jetzt zu“, äußerte Putin.
Als eine wichtige Leistung bezeichnete der Präsident die Entwicklung eines „hochpräzisen hyperschallschnellen luftgestützten Raketensystems“. Dieses hat laut Putin keine Pendants weltweit und die Tests waren erfolgreich. Seit drei Monaten läuft, wie Putin sagte, bereits ein Testbetrieb auf Flugplätzen des russischen Militärbezirks Süd. Der Codename des Waffensystems lautet Kinschal (dt. „Dolch“). Putin betonte, das als Trägersystem dienende Hochgeschwindigkeits-Luftfahrzeug sei in der Lage, die Rakete innerhalb von wenigen Minuten zum jeweiligen Abwurfs-Punkt zu bringen. Dann fliege die eigentliche Rakete mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit und manövriere dabei in allen Phasen ihres Flugs. Dies ermögliche die Überwindung der gegnerischen Raketenabwehr.
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