„Wenn man die Geschwindigkeit bedenkt, mit welcher sie (Russlands Militärs – Anm. d. Red.) die Modernisierung voranbringen, müssen wir unsere Modernisierung fortführen, um in den Bereichen dominierend zu bleiben, in denen wir derzeit dominieren“, sagte der General. „Sonst wird ihr Tempo uns im Militärbereich bis etwa zum Jahr 2025 in nahezu jeder Hinsicht herausfordern.“
Scaparrotti wies außerdem auf Russlands Bemühungen hin, die Kontrolle über die Seewege in der Arktis zu erlangen. Moskau könne im Laufe von zwei bis drei Jahren die Kontrolle über die Nordostpassage erlangen. Die USA „halten damit nicht Schritt“.
In diesem Jahr beantragte das EUCOM6,5 Milliarden Dollar – rund zwei Milliarden mehr als im Vorjahr – für die Finanzierung der sogenannten „Europäischen Abschreckungsinitiative“ (European Deterrence Initiative). Ziel des Programms sei, „dem Zwang und der Aggression seitens Russlands in der Region zu widerstehen“.
Russlands technologischer Rückstand gegenüber der Nato wurde laut der jüngsten Studie des US-Forschungsinstituts „RAND Corporation“ in den letzten zehn Jahren verringert. Gleichzeitig verstärke Russland seine Truppen im Westen und sammle in Syrien wertvolle Kampferfahrungen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 1. März in seiner Rede zur Lage der Nation eine Reihe strategischer Waffen vorgestellt, die der Öffentlichkeit bis dahin unbekannt waren und die Putin zufolge weltweit keine Konkurrenz haben. Die wachsende russische Militärkapazität sei eine Garantie für die Erhaltung des Friedens, so der russische Präsident. Ihm zufolge erhielten die strategischen Atomstreitkräfte des Landes in jüngster Zeit 80 neue Interkontinentalraketen, 102 ballistische Raketen für U-Boote und drei strategische Atom-U-Boote „Borej“. Darüber hinaus präsentierte Putin in einem Video die Interkontinentalrakete „Sarmat“.
sputniknews
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