Bozdağ: "Türkei reicht Deutschland eine Note an"

  13 März 2018    Gelesen: 1608
Bozdağ: "Türkei reicht Deutschland eine Note an"

Vizepremier und Regierungssprecher Bekir Bozdağ hat gesagt, an Deutschland ist bezüglich der Angriffe auf türkische Gebetshäuser eine Note eingereicht worden. Das gab Bozdağ bei einer Presseerklärung nach der Kabinettssitzung bekannt.  

Zudem kündigte Bozdağ im Rahmen der Operation “Olivenzweig” eine “Säuberung des Stadtzentrums von Afrin von Terroristen” an. Seit Operationsbeginn der türkischen Streitkräfte am 20. Januar seien 3.381 Terroristen außer Gefecht gesetzt worden. Auf türkischer Seite seien 42 Soldaten gefallen und 202 Soldaten verletzt worden.  

Bozdağ betonte die Operation der türkischen Streitkräfte richte sich nicht auf Zivilisten.

Bezüglich der Angriffe von Sympathisanten der separatistischen Terrororganisation gegen türkische Gebetshäuser in Deutschland brachte der Vizepremier seine Bedenken zum Ausdruck. Berlin sei für die Sicherheit der Türken in Deutschland verantwortlich. Bei den anhaltenden Gerichtverfahren sei er "nicht Zeuge von Verurteilten” geworden. Das Schweigen Deutschlands gebe zu bedenken. Aus diesem Grund sei Deutschland eine Note eingereicht worden, so Bozdağ.

Ferner kündigte Bozdağ Fortschritte bei den Gesprächen mit den USA für die Befreiung von Manbisch von Terroristen an. Aber auch wenn keine Verständigung erzielt werden könne, so sei die Türkei entschlossen das Gebiet von Terroristen zu “säubern”. Über eine eventuelle Operation gegen Terroristen in Nordirak sagte Bozdağ, die Gespräche mit der irakischen Regierung seien sehr positiv verlaufen.  

Auf die Frage, wann eine Offensive in Erwägung gezogen werde, erwiderte Vizepremier Bozdağ, dass würden sie gemeinsam bei Operationsbeginn erfahren.


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