US-Bundesstaat Massachusetts: Gericht verurteilt 16-Jährigen wegen Mordes
Die Tat liegt bereits zwei Jahre zurück: Ende Oktober 2013 war der damals 14-Jährige gerade neu an der Schule in der Nähe von Boston. Nach dem Unterricht folgte er seiner 24 Jahre alten Mathematiklehrerin in die Schultoilette. Dort würgte er sie, stach mehrfach auf sie ein und vergewaltigte sie.
Außerdem soll der Teenager Kleidung und Kreditkarten seiner Lehrerin gestohlen haben. Deshalb wurde er auch wegen bewaffneten Raubüberfalls verurteilt. Die Leiche der Lehrerin wurde einen Tag später in einem Waldstück in der Nähe der Schule gefunden.
Die Verteidigung hatte im Prozess argumentiert, der Angeklagte leide unter psychischen Problemen und habe während der Tat Stimmen gehört. Er könne deshalb nicht für den Mord verantwortlich gemacht werden.
Die Jury folgte dieser Argumentation nicht. Der Schüler habe die Tat bewusst begangen und geplant, sagte die Staatsanwältin. "Niemand in diesem Gerichtssaal will glauben, dass ein 14-jähriger Junge so etwas bei klarem Verstand tun kann", zitiert CNN die Anklägerin. "Aber etwas so Furchtbares zu tun macht dich nicht zum Verrückten."