Putin prahlte über Russlands Prostituierte

  20 April 2018    Gelesen: 1447
Putin prahlte über Russlands Prostituierte

Neue Gesprächsnotizen des Ex-FBI-Chefs Comey sorgen in den USA für Wirbel: Putin soll vor Trump die "schönsten Prostituierten der Welt" angepriesen haben. Der US-Präsident sieht weiter keine Beweise für Vorwürfe in der Russland-Affäre. Er wittert eine "Hexenjagd".

 

Gesprächsnotizen des ehemaligen FBI-Chefs James Comey zufolge hat der russische Staatschef Wladimir Putin vor dem US-Präsidenten Donald Trump geprahlt, Russland habe "die schönsten Prostituierten der Welt". Eine geschwärzte Version der Papiere wurde von US-Medien veröffentlicht. Sie dokumentieren Treffen und Telefongespräche Comeys mit Trump vor der Entlassung des Ex-FBI-Mannes im Mai 2017.

Die Dokumente gelten als wichtiges Beweisstück in der Frage, ob Trump versucht hat, die Ermittlungen zu einer möglichen russischen Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl 2016 zu behindern. Dazu twitterte Trump, Comeys Notizen zeigten klar, dass es "keine Zusammenarbeit" mit Russland und "keine Behinderung" der Ermittlungen gegeben habe. Zudem habe Comey geheime Informationen durchsickern lassen. "Wird die Hexenjagd weitergehen?"

Zuvor hatte das Justizministerium auf Anfrage republikanischer Abgeordneter dem Kongress eine Kopie der Comey-Papiere übergeben. Damit sollte laut der Nachrichtenseite "Politico" ein Patt zwischen dem stellvertretenden Justizminister Rod Rosenstein und den Republikanern abgewendet werden.

In seinen Notizen geht es auch um ein Dossier eines britischen Ex-Spions, wonach Russland möglicherweise kompromittierendes Material über Trump besitzt. Den Notizen zufolge habe Trump gesagt, er fände es unangenehm, dass seine Frau Melania denken könne, er habe sich 2013 in Moskau mit Prostituierten vergnügt. Comey veröffentlichte diese Woche sein Buch "A Higher Loyalty: Truth, Lies and Leadership" (deutscher Titel: "Größer als das Amt: Auf der Suche nach der Wahrheit - der Ex-FBI-Direktor klagt an"). Über die Notizen hat er sich bereits mehrfach öffentlich geäußert.

Quelle: n-tv.de


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