„Sie wissen, dass die Deutschen um die Möglichkeit einer Ausnahme ersucht haben, eine solche Möglichkeit besteht. Und sollten solche Entscheidungen getroffen werden, so würden es gegenseitig vorteilhafte Entscheidungen sein — für die deutschen Alu-Käufer ebenso wie für unsere Betriebe“, sagte Siluanow gegenüber Journalisten am Rande der Frühjahrssitzung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington.
Zuvor hatte Siluanow mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Steven Mnuchin die Sanktionen erörtert.
Die USA hatten Anfang April neue antirussische Sanktionen verhängt, dieses Mal gegen Unternehmer und die von ihnen kontrollierten Unternehmen. Besonders hart trafen die Sanktionen Medienberichten zufolge den Aluminiumhersteller Rusal, an dem der Milliardär Oleg Deripaska den größten Anteil hält. Deripaska steht selbst auf der Sanktionsliste. Der Aktienkurs von Rusal brach danach bei der Börsenöffnung um rund 30 Prozent ein. Deripaska selbst soll nach Angaben von „Forbes“ innerhalb nur eines Tages 1,6 Milliarden US-Dollar verloren haben.
Deutschland hatte die USA darum gebeten, aus dem Sanktionszirkus austreten zu dürfen. Den Anstoß dafür hatten Wirtschaftsvertreter gegeben, denn der Verzicht auf eine Zusammenarbeit mit Russland bringt ihnen nichts anderes als Verluste.
sputniknews
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