Westliche Politiker und Zeitungen spielen angesichts der Spannungen zu Russland immer wieder laut mit dem Gedanken, die Weltmeisterschaft zu boykottieren. Davon hält Tröger überhaupt nichts:
„Boykott kann es zwar immer geben – das haben wir ja 1980 mit Moskau bei Olympia erlebt. Inzwischen hat sich aber glaube ich die Meinung durchgesetzt, dass Boykotts gar nichts bringen. Die Begeisterung für Fußball ist in manchen Ländern sogar größer als für Olympia. Die wird dafür sorgen, dass alle hingehen, da werden die Verbände ihre Regierungen schon zwingen.“
Der frühere Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) kommt auch auf die Gastgeber zu sprechen: „Russland ist ein hervorragender Organisator. Da gibt es keine Zweifel, dass das Turnier organisatorisch gut verlaufen wird.“
Zum Schluss geht es um den Stellenwert des Fußballs. Der ist dem Olympioniken und Breitensportler Tröger international zu groß: „Natürlich ist das so. Aber wir können das global nicht beanstanden, wenn wir das selber in unserem Land vorführen.“
sputnik.de
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