„Wir wissen von dem Beschluss, eine neue Koordinierungsgruppe zur Überwachung der Beziehungen mit Russland zu schaffen, die unter Leitung des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Tom Tugendhat, funktionieren soll und in der auch andere ranghohe Parlamentsmitglieder vertreten sein sollen. Das Ziel der Gruppe ist es, die Bemühungen des britischen Unterhauses zu koordinieren, um eine Antwort auf ‚hybride Bedrohungen‘ aus Russland auszuarbeiten“, so der Botschaftssprecher.
Weiter betonte er, dass die Tatsache, dass die Gruppe auf antirussischer Basis gebildet worden sei, bedauerlich sei. Statt nach Möglichkeiten zu suchen, die russisch-britischen Beziehungen wiederherzustellen oder zumindest die Kommunikationskanäle aufrechtzuerhalten, lasse sich das britische Parlament erneut in eine andere von der konservativen Regierung initiierte „russophobe Kampagne“ hineinziehen.
Der Botschaftssprecher stellte zudem fest, die britisch-russischen Beziehungen hätten einen neuen Tiefpunkt nach den Anschuldigungen gegen Moskau wegen des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia erreicht.
Die politischen Kontakte seien auf Initiative Großbritanniens eingefroren worden, sagte er und fügte hinzu, dass angebliche ‚Cyberbedrohungen aus Russland‘ erneut für politische Zwecke ausgespielt würden.
„Die Schaffung einer solchen Gruppe auf einer offensichtlich unkonstruktiven antirussischen Basis wird die Situation nicht verbessern, sondern im Gegenteil, zu einer weiteren Zuspitzung der Beziehungen zu Russland führen“, sagte der Botschaftssprecher.
sputniknews
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