Laut Maurer entstehen zurzeit in Syrien Zonen, die unter „relativer“ Kontrolle von Damaskus, der Türkei und anderen großen Akteuren stehen.
Es sehe so aus, als ob die „großen Akteure“ bald imstande seien, einen Konsens zu schaffen und den Krieg zu stoppen, sagte Maurer. Sollte das nicht der Fall sein, würden die Zusammenstöße an den Grenzen der Einflusszonen sich zu einem neuen Konflikt auswachsen.
Diese Zusammenstöße könnten eine gefährliche Lage schaffen: Die Einflusszonen seien de facto nicht mehr stabil, und ihre Grenzen könnten plötzlich zu Gefechtslinien in Kampfhandlungen werden, so Maurer.
Der ICRC-Chef ging zudem auf die humanitäre Tätigkeit der Organisation in Syrien ein: Der Schwerpunkt der ICRC-Aktivitäten werde sich in nächster Zeit von der Befriedigung dringender Nöte in Richtung der langfristigeren Sorgen der Ortsbevölkerung verlagern, betonte er. Dies zeuge von einer relativen Verbesserung der Lage im Lande.
sputniknews
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