Der Boom am US-Arbeitsmarkt hat sich im April deutlich abgeschwächt, was darauf hindeuten könnte, dass die Arbeitgeber zunehmend Schwierigkeiten haben, geeignetes Personal zu finden. In der Privatwirtschaft und im Staatssektor wurden nur 164.000 zusätzliche Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Ökonomen hatten deutlich mehr erwartet.
Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel im April auf 3,9 von 4,1 Prozent, während Ökonomen einen Rückgang auf 4,0 Prozent erwartet hatten. Die Quote liegt jetzt auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2000.
Damit kann die US-Notenbank (Fed) eines ihrer Ziele, die Vollbeschäftigung, praktisch als erledigt abhaken. Sie hatte im März die Zinsen auf die Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent erhöht und könnte schon bald nachlegen. Eine weitere Erhöhung im Juni gilt vielen Investoren als ausgemachte Sache. Danach könnte sie die Zügel dieses Jahr noch ein bis zwei Mal straffen. Denn die Notenbank erwartet, dass sich die Inflation dieses Jahr um das von der Fed angepeilte Ziel von 2,0 Prozent einpendeln wird.
Die für die Inflation wichtigen US-Stundenlöhne stiegen verhalten und legten nur um 0,15 Prozent oder 0,04 Dollar auf 26,84 Dollar zu. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 2,6 Prozent höher.
Quelle: n-tv.de
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