Die Expertin war sicher, dass Trumps Entscheidung zu einer Zunahme der Spannungen mit der EU führen und die zukünftige Zusammenarbeit in der Iran-Frage und bei anderen Aufgaben gefährden würde. Zudem würde der Nahe Osten definitiv eine noch gefährlichere Region werden.
Laut Slavin wird es keinen neuen Deal geben, obwohl Trump seine Bereitschaft erklärt hatte, mit den Alliierten zu arbeiten, um „bezüglich der iranischen Atombedrohung eine realistische, umfassende und dauerhafte Lösung“ zu finden.
„Trump ist ein Experte der Unterminierung internationaler Abkommen, die mit Mühe abgeschlossen worden sind. Dazu zählen das Pariser Klimaabkommen, die Transpazifische Partnerschaft und so weiter. Er hat aber als Ersatz dafür nichts vorgeschlagen“, sagte die US-Expertin gegenüber Sputnik.
Dabei müsse Russland „sich eifrig bemühen, um einen Krieg zwischen Israel und dem Iran in Syrien zu verhindern“.
„Ich glaube, es ist für die anderen Parteien des JCPOA (Joint Comprehensive Plan of Action – dt. Gemeinsamer Umfassender Aktionsplan – Anm. d. Red.) sehr wichtig, den Deal einzuhalten und gegen neue US-Sanktionen, die eine bedenkliche internationale Legitimität haben, aufzutreten“, so Slavin.
Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass sich die USA aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran zurückziehen würden. Die EU hatte diesbezüglich Bedauern geäußert und die Staatschefs von Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten den Iran aufgerufen, „mit Zurückhaltung“ auf die US-Entscheidung zu reagieren.
sputniknews
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