USA besorgt über „Eindringen“ russischer Kuckucke in Alaska

  10 Mai 2018    Gelesen: 537
USA besorgt über „Eindringen“ russischer Kuckucke in Alaska

Die Kuckucke und Hopfkuckucke, die im Osten Russlands leben, erweitern ihr Wohngebiet und ziehen laut US-Ornithologen ins Territorium vom US-Bundesstaat Alaska um. Wissenschaftler zeigen sich darüber besorgt, dass diese Migration die örtlichen Vögel gefährden kann. Das geht es aus einem Artikel im Fachmagazin „Journal of Field Ornithology“ hervor.

Kuckucke sind dafür bekannt, dass sie ihre Eier in den Nestern anderer Vögel ablegen. Wenn die Kuckucksküken schlüpfen, werfen sie die Nachkommen der Wirtseltern aus dem Nest.

Ornithologen haben ein Experimentdurchgeführt, das die Folgen von Kuckuckseiern dieser Vorgehensweise zeigen soll. Im Laufe der Untersuchung versahen die Wissenschaftler 62 Nester 27 verschiedener Vogelarten mit künstlichen Kuckuckseiern. Die Studie ergab, dass in Sibirien in 14 von 22 Fällen die Vögel unbekannte Eier im Nest beseitigten. In 96 Fällen in Alaska hätten die Vögel jedoch nur einmal die fremden Eier entfernt.

Aus diesem Grund befürchten die Ornithologen, dass die Kuckucke die Population der anderen Vogelarten in Alaska gefährden könnten. Denn die Vögel in diesem US-Bundesstaat seien im Vergleich zu sibirischen Vogelarten gegenüber den Kuckucken schutzlos.

sputnik.de


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