Trump: Kim muss „Deal machen“ – oder „libysches Szenario“ erwarten

  18 Mai 2018    Gelesen: 1290
Trump: Kim muss „Deal machen“ – oder „libysches Szenario“ erwarten

US-Präsident Donald Trump hat vor der Presse eine „libysche Lösung“ für Nordkorea als möglich bezeichnet, falls Washington und Pjöngjang kein Übereinkommen treffen sollten.

„Wenn ihr euch das Szenario mit (dem ehemaligen Herrscher Libyens, Muammar – Anm. d. Red.) al-Gaddafi anseht, war das eine Vernichtung. Wir sind dorthin gekommen, um dort zu sein. Dieses Szenario wird passieren, falls wir keinen Deal machen werden. Wenn wir aber ein Übereinkommen treffen, wird Kim Jong-un sehr-sehr zufrieden sein“, sagte Trump den US-Medien zufolge.

Er versprach, dass Nordkorea „sehr reich sein wird“. „In Bezug auf die Industrie wird es dem südkoreanischen Muster folgen“.

Der US-Präsident sei gegen die Militäroperationen in Libyen und im Irak gewesen. Dafür sollen die USA sieben Billionen Dollar ausgegeben haben. Das sei, als ob man das Geld „aus dem Fenster geschmissen“ habe.

„Und seht, wo wir nun sind. Das ist ziemlich traurig“, fügte Trump hinzu.

Am 27. April hatte das erste Gipfeltreffen Süd- und Nordkoreas seit zehn Jahren stattgefunden. Kim Jong-un ist der erste nordkoreanische Staatschef, der die Demarkationslinie zwischen beiden Staaten überschritten und südkoreanischen Boden betreten hat.

Das auf Ministerebene für den 16. Mai anberaumte Treffen mit Südkorea sagte Nordkorea jedoch ab. Pjöngjang begründete diesen Schritt mit der Durchführung der gemeinsamen amerikanisch-südkoreanischen Militärübungen, die in Südkorea seit dem 15. April im Gange sind. Aus demselben Grund drohte Nordkorea, das für den 12. Juni geplante Gipfeltreffen mit den USA zu kippen.

sputniknews


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