Auch die Regierungen einiger anderer europäischer Staaten teilen die Besorgnis des deutschen Politikers. Diese fürchten, dass Donald Trump beim Nato-Gipfel im Juli die US-Verpflichtungen gegenüber der Allianz reduzieren oder ein Ultimatum bei der US-Beteiligung an der Verteidigung Europas stellen könnte.
Laut Ischinger ist die Regierung in Berlin sich im Klaren, dass die Militärausgaben erhöht werden müssen. Doch der Forderung des US-Präsidenten könne man nicht sofort nachkommen. Die Stärkung der Verteidigungskraft sei ein langwieriger Prozess.
Wenn aber Trumps Administration die führende Rolle der USA in der Nato in Frage stelle, werde dies ein katastrophales Signal und der größte Fehler des US-Präsidenten sein. Washington werde damit dem russischen Präsidenten das größte Geschenk seines Lebens darbringen, zitiert die Zeitung Ischinger.
Trump hat Deutschland mehrmals dafür kritisiert, dass es nicht die festgelegten zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgibt. Vor einigen Wochen versprach er weiteren Druck gegen die Länder, die das Zwei-Prozent-Ziel der Nato nicht erfüllen, schreibt „The Times“.
sputnik.de
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