Energieminister Parviz Schahbazov informierte deutsche Geschäftsleute über die strategische Partnerschaft zwischen Aserbaidschan und der Europäischen Union im Energiebereich.
Er sagte, dass ein umfangreiches Reiseprogram von Günther Oettinger mit hochrangigen Treffen bietet Gelegenheit, die Zusammenarbeit auszubauen und Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in anderen Bereichen zu prüfen.
Der Minister bezeichnete die Eröffnung des Südlichen Gaskorridors (SGC-Southern Gas Corridor) als historisches Ereignis , das die Europäische Union ihrem strategischen Zielen der Energiesicherheit näher bringt.
Er erinnerte an die Rolle des aserbaidschanischen Öls in der Energiediversifizierung Europas und wies darauf hin, dass der SGC eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte weltweit ist und Aserbaidschan mit Europa verbindet. Über den SGC soll Gas aus dem Kaspischen Meer nach Europa transportiert werden. Auch der SGC wird seinen wesentlichen Beitrag zur Energiediversifizierung Europas leisten. Dank einer engen und intensiven Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und der Europäischen Kommission sowie ihre große Unterstützung für dieses Projekt wird der SGC heute Wirklichkeit, fügte er hinzu.
Mehr als 200 deutsche Unternehmen sind heute in Aserbaidschan tätig. Im Energiebereich sind mit deutschen Firmen "Uniper", "Siemens" und anderen sehr gute Kooperationsbeziehungen aufgenommen. Es besteht ein großes Potenzial für den Ausbau unserer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, sowohl im Bereich der erneuerbaren Energiequellen, als auch in anderen Sektoren, insbesondere im Nicht-Öl-Sektor, so P.Schahbazov.
Der EU-Kommissar für Haushalt und Personal Günther Oettinger bezeichnete die Eröffnung des SGC als bedeutendes und historisches Ereignis und sagte, dass man im Jahr 2011 die Lieferung des aserbaidschanischen Gases aus dem Kaspischen Meer nach Europa nur im Traum erleben konnte. Aber heute sehen wir, dass unser Traum Wirklichkeit wird.
Neben der Öl- und Gasindustrie investiert Aserbaidschan viel auch in alternative Energiequellen. Das ist sehr erfreulich und begrüßenswert. Aserbaidschan ist ein günstiges Land für Solar-, Wind- und Wasserkraft. Jedoch ist es wichtig für Ihr Land, in allen Fällen das Kyoto-Protokoll und das Pariser Abkommen zu erfüllen." Aserbaidschan und die EU haben bereits ein neues Energieprogramm für 2030 zu entwickeln", sagte Günther Oettinger.
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