„Amerika war noch nie so stark von existenziellen Bedrohungen bedroht wie heute", ist sich der Verfasser des Artikels, David T. Pyne, sicher. Eine besondere Gefahr für es gehe von möglichen EMPs, elektromagnetischen Impulsangriffen, aus, also einer kurzzeitigen breitbandigen elektromagnetischen Strahlung, die von Kernwaffenexplosionen ausgelöst werden und radioelektronische Geräte und Stromversorgungssysteme außer Betrieb setzen könnte.
Vor allem betont der Autor die „stark gestiegene" Bedrohung der USA durch Nordkorea. Er verweist auf Angaben der US-Nachrichtendienste, laut denen Nordkorea nicht nur bis zu sechzig Atomsprengköpfe besitze, sondern auch die erforderliche „Miniaturisierungstechnologie" entwickelt haben soll, um damit verschiedene Arten von Interkontinentalraketen zu bestücken.
Zudem beruft sich Pyne auf Peter Pry, den Chef der vom US-Kongress geschaffenen sogenannten EMP-Task Force für nationale und innere Sicherheit, deren Aufgabe es ist, die USA vor einer potentiellen Aggression seitens dieser Länder im Falle eines Militärkonflikts zu schützen.
Es sei möglich, dass Pjöngjang zwei „Super-EMP-Satelliten" für den Einsatz in einem erdnahen Orbit entwickelt hat, soll Pry vor dem US-Kongress gesagt haben. Sollten diese Satelliten „ohne Vorwarnung" über den USA detonieren, so würde das bis zu 290 Millionen US-Amerikaner innerhalb eines Jahres töten.
Außerdem solle Russland nach Prys Schätzungen wesentlich mehr Nuklearwaffen als die USA besitzen. Auch China habe kürzlich zugegeben, 3000 Meilen lange unterirdische Tunnel gebaut zu haben, in denen hunderte Interkontinental- und ballistische Raketen mit 1600 bis 1800 nuklearen Sprengköpfen verborgen werden könnten. Diese Anzahl sei deutlich höher als die der Vereinigten Staaten.
Russland habe ebenfalls „versucht, unterirdische Städte und Kommandozentren zu bauen", von denen aus seine politische und militärische Führung einen Atomkrieg gegen die USA führen und womöglich gewinnen könnte. Zudem könnte das „massive" Verteidigungssystem Russlands die meisten US-Sprengköpfe abschießen.
Angesichts der oben genannten Gefahren sollten die USA ihr strategisches Nukleararsenal ausbauen und auf die Einhaltung des New-START-Vertrages verzichten, resümiert der Verfasser des Beitrags.
sputniknews
Tags: