USA kündigen bald Manöverstopp an

  17 Juni 2018    Gelesen: 830
USA kündigen bald Manöverstopp an

Bei seinem Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim erfüllt US-Präsident Trump diesem seinen größten Wunsch: Er willigt ein, die gemeinsamen Manöver mit Südkorea und Japan auszusetzen. Nun scheint es ernst zu werden.

Die USA und Südkorea kündigen einem Medienbericht zufolge voraussichtlich in den kommenden Tagen die Aussetzung großangelegter gemeinsamer Militärübungen an. Die Erklärung werde allerdings mit der Einschränkung verknüpft, dass die Manöver jederzeit wieder aufgenommen würden, sollte sich die Führung in Pjöngjang nicht an die von ihr versprochene atomare Abrüstung halten, meldete die Nachrichtenagentur Yonhap. Sie berief sich auf südkoreanische Regierungskreise. Militärische Routine-Übungen sollen demnach weiterhin abgehalten werden.

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten bei einem Gipfeltreffen in Singapur eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der sich die Führung in Pjöngjang bereiterklärt, an einer kompletten atomaren Abrüstung der koreanischen Halbinsel zu arbeiten. Trump sagte im Gegenzug Sicherheitsgarantien zu und erklärte, er werde die "teuren und provozierenden Kriegsspiele" der US-Truppen in Südkorea beenden.

Japan bereitet die Andeutung von US-Präsident Donald Trump Sorgen, die Militärmanöver mit dem gemeinsamen Verbündeten Südkorea möglicherweise zu beenden. Die Manöver der Schutzmacht USA mit Südkorea wie auch die in Südkorea stationierten US-Truppen spielten eine "wichtige Rolle für die Sicherheit Ostasiens", sagte der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera am Mittwoch zu Reportern. Tokio, das sich durch Nordkoreas Raketen bedroht sieht, will sich nicht mit bloßen Versprechungen abfinden, sondern will von Nordkorea konkrete Schritte zur Abrüstung sehen.

Südkorea hatte am Dienstag überrascht auf Trumps Ankündigung reagiert, die Manöver einstellen zu wollen. An diesem Punkt sei es nötig, die "Bedeutung und Absicht" der Bemerkungen Trumps zu klären, teilte ein Sprecher des Präsidialamts in Seoul mit.

Quelle: n-tv.de , vpe/rts/dpa


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