Hatten also diejenigen, die sich über die Gabe besorgt zeigten und eine Untersuchung forderten, recht? Nicht unbedingt, schreibt Bloomberg. Der Chip sei kein Abhörgerät, sondern eine Marketing-Innovation der Adidas AG. Das Logo auf dem Ball weist demnach darauf hin, dass er tatsächlich einen speziellen Chip enthält. Das Gerät soll dieselbe Technologie wie sie bei kontaktloser Zahlung eingesetzt wird darstellen – wie etwa bei Apple Pay oder Google Pay.
Das elektronische Teilchen ermöglicht Fans den Zugang zu Videos mit Spielern, Wettbewerben und anderen Adidas-Inhalten, wenn sie ihre Handys an den Ball halten.
Adidas wollte laut Bloomberg nicht kommentieren, ob die russische Seite das Gerät gehackt haben könnte. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass die Elektronik irgendwelche Sicherheitslücken aufweise.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, betonte auf eine Anfrage hin, der Fußball sei auf Sicherheit geprüft worden, wie das bei solchen Geschenken üblich sei.
Putin hatte Trump den Ball bei der Pressekonferenz nach dem Vier-Augen-Gespräch übergeben und dies mit mehr Engagement im Syrien-Krieg verknüpft. „Ich möchte dem Präsidenten diesen Ball überreichen. Nun ist der Ball auf seiner Seite“, sagte der russische Staatschef. Damit bezog er sich wohl auf US-Außenminister Mike Pompeo, der zuvor gesagt hatte, in der Syrien-Krise sei der Ball auf der Seite der Russen.
sputniknews
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