Maas beklagt sich über „schnelles Verfallsdatum“ von Trumps Aussagen – Medien

  06 Auqust 2018    Gelesen: 972
Maas beklagt sich über „schnelles Verfallsdatum“ von Trumps Aussagen – Medien

Deutschlands Außenminister Heiko Maas hat die Beziehungen in der EU und zwischen der EU und den USA sowie die Herausforderungen, die das Verhalten des US-Präsidenten Donald Trump darstellt, in einem Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ kommentiert.

Maas zufolge gibt es in der Welt „keine Selbstverständlichkeiten mehr“. Von „Hoffnungslosigkeit“ würde er jedoch nicht sprechen. Der Minister betonte, dass Trump nicht „das größte Problem“ für die Bundesregierung sei. „Es gibt viele Konflikte, für deren Lösung wir auch die USA brauchen – ob nun in Syrien, im Israel-Palästina-Konflikt oder in Sachen Ukraine“.

Für die Lösung dieser Probleme brauche Deutschland sowohl die USA als auch Russland. „Trump mag uns neue Probleme bescheren, aber deshalb ist er nicht gleich unser größtes Problem“. Maas beschwerte sich darüber, dass der US-Präsident sich „selbst schon innerhalb von 24 Stunden korrigiert“ oder „eigene Worte als Versprecher deklariert“. „Das größte praktische Problem ist das schnelle Verfallsdatum von Aussagen“.

Außerdem hätte er sich „nie vorstellen können“, dass „je ein amerikanischer Präsident in einem Atemzug Russland, China und die Europäische Union als Gegner der Vereinigten Staaten“ bezeichnen werde. „Wir erwarten eine gewisse Verlässlichkeit, so wie wir das von unserer Seite auch anbieten“.

Der Minister glaube zwar an die Zukunft der transatlantischen Partnerschaft. Es sollen jedoch gewisse Bedingungen erfüllt werden. „Wenn wir die Partnerschaft erhalten wollen, müssen wir sie neu justieren und wo nötig Gegengewichte aufbauen“.

sputniknews


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