29 Prozent der befragten US-Bürger in einer Umfrage des Ipsos-Instituts stimmen der Aussage zu, dass „die Medien ein Feind des amerikanischen Volks“ sind. Unter Wählern der Republikaner sind sogar 48 Prozent dieser Auffassung. Diese Zahlen decken sich womöglich mit den aktuellen Unterstützungswerten für Donald Trump in den USA. Es ist davon auszugehen, dass mindestens ein Drittel der Amerikaner trotz aller Skandale fest hinter ihrem Präsidenten stehen. So sind 43 Prozent der Befragten – bei den republikanischen Wählern sind es gar 80 Prozent – der Meinung, dass die Medien Trump ungerecht behandeln.
Der amerikanische Präsident Donald Trump befindet sich seit Beginn seiner Amtszeit mit den meisten einheimischen Medien auf Kriegsfuß. Immer wieder bezeichnete er vor allem große Verlagshäuser und Fernsehanstalten als Produzenten von Fake News. Allerdings haben bestimmte US-amerikanische Medien gerade durch die Kritik an Trump einen Aufschwung erfahren.
Im Volk scheint die Einschätzung der Medien ähnlich gelagert zu sein. Während 85 Prozent der Bürger allgemein Pressefreiheit für wichtig halten, steht fast ein Drittel der Amerikaner gerade großen Medien äußerst skeptisch gegenüber.
Immerhin noch 13 Prozent würden sogar so weit gehen, dass Präsident Trump besonders kritische Medien wie CNN, Washington Post oder New York Times schließen soll. Bei etwas allgemeinerer Formulierung, ohne die oben genannten Medien zu erwähnen, stimmen 26 Prozent der Amerikaner – bei den Republikanern 43 Prozent – der Aussage zu, dass „der Präsident die Befugnis haben sollte, Medien zu schließen, die sich eines schlechten Verhaltens schuldig gemacht haben“, wie es in der Studie heißt.
72 Prozent der Umfrageteilnehmer sind auch dafür, dass Journalisten rechtlich belangt werden sollten, wenn sie wissentlich Fake News verbreiten. 68 Prozent plädieren hingegen dafür, Journalisten gerade vor Druck und rechtlicher Verfolgung durch Staat und Wirtschaft zu schützen. Die amerikanische Gesellschaft scheint gespalten. Nur bei einem scheinen die US-Bürger sich einig zu sein: Der „Wetterkanal“ („The Weather Channel“) genießt sowohl bei Demokraten als auch bei Republikanern Zustimmungswerte von über 80 Prozent.
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