Das Pentagon hat seinen jährlichen Bericht über "Militär und Sicherheitsentwicklungen" in der Volksrepublik China veröffentlicht. Peking arbeite daran, seine Flotte von Langstreckenbombern zu erweitern, heißt es in dem Dokument, über das unter anderem der britische "Guardian" und der US-Sender CNN berichten.
Demnach halte das US-Verteidigungsministerium es für "wahrscheinlich", dass chinesische Piloten auch dafür ausgebildet werden, US-Ziele anzugreifen. China versuche, seinen globalen Einfluss auszubauen. Nach Schätzungen des Pentagons hat Peking im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 190 Milliarden Dollar in die Verteidigung investiert.
"In den vergangenen drei Jahren hat die chinesische Volksarmee ihre Einsatzgebiete für Überwasserbomber rasant ausgeweitet, Erfahrungen in schwierigen Meeresgebieten gesammelt und wahrscheinlich für Angriffe auf die USA und deren Verbündete trainiert", heißt es laut "Guardian" in dem Bericht.
Auch in anderen Bereichen soll China versuchen, sich weiterzuentwickeln. So wolle Peking seine Langstreckenbomber für nukleare Waffen nutzbar machen und arbeite intensiv an einem Programm für eine "Space Force". Erst vor Kurzem haben die USA angekündigt, ebenfalls einen neuen Militärzweig für die Verteidigung im Weltraum zu etablieren.
Der Pentagon-Bericht wird jedes Jahr vom Kongress in Auftrag gegeben und soll Entwicklungen in China analysieren.
spiegel
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