Machthaber Kim Jong Un habe trotz festgefahrener Verhandlungen mit den USA seine Bereitschaft zur Denuklearisierung bekräftigt und als Ziel dafür das Ende der bis Anfang 2021 laufende ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump ausgegeben, sagte Südkoreas Nationaler Sicherheitsberater Chung Eui Yong am Donnerstag. Er hatte sich am Mittwoch mit Kim getroffen. Kim nannte dabei erstmals einen Zeitrahmen für die Aufgabe des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms. Zudem vereinbarten beide Seiten den Termin für ein drittes Gipfeltreffen von Kim und Südkoreas Präsidenten Moon Jae In. Vom 18. bis zum 20. September wollten beide in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang “praktische Maßnahmen” zur Denuklearisierung beraten, sagte Chun.
Kim hatte sich zwar im Juni bei einem historischen Gipfeltreffen mit Trump im Juni in Singapur auf das Ziel der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel verständigt. Seitdem sind die Verhandlungen jedoch ins Stocken geraten. Das Treffen von Kim und Moon könnte den Verhandlungen neuen Schwung verleihen, nachdem Trump Ende August einen Nordkorea-Besuch seines Außenministers Mike Pompeo wegen mangelnder Fortschritte kurzerhand abgesagt hatte. Nach einem Besuch im Juli hatte Nordkorea Pompeo vorgeworfen, “einseitige und gangsterähnliche Forderungen” zu stellen und wenig Interesse an einer Lösung des Konflikts zu zeigen.
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