IS-Führer mit Verbindung zu Pariser Anschlägen getötet

  30 Dezember 2015    Gelesen: 778
IS-Führer mit Verbindung zu Pariser Anschlägen getötet
Die Anti-IS-Koalition hat nach eigenen Angaben zehn Führer der Terrororganisation bei Luftangriffen in Syrien und im Irak getötet. Bei einem von ihnen handele es sich um Charaffe al-Muadan, der in direkter Verbindung zu den Pariser Anschlägen gestanden habe.
Bei Luftangriffen in Syrien ist nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums ein Anführer der Terrormiliz "Islamischen Staat" (IS) mit direkten Verbindungen zu den Pariser Anschlägen getötet worden. Pentagon-Sprecher Colonel Steve Warren sagte in einer aus Bagdad übertragenen Pressekonferenz, Charaffe al-Muadan habe unmittelbar mit dem Planer der Anschläge in der französischen Hauptstadt, Abdelhamid Abaaoud, zusammengearbeitet. Noch am Tag vor den Anschlägen hätten sie miteinander gesprochen.

Al-Muadan hat aktiv an weiteren Anschlägen gegen westliche Ziele gearbeitet, so Warren. Er sei am 24. Dezember von der US-geführten Anti-IS-Koalition getötet worden.

Abdelhamid Abaaoud gilt als Kopf der Anschläge von Paris. Er kam bei einer Polizeiaktion in Saint-Denis am 18. November ums Leben. Bei den Anschlägen töteten die Terroristen 130 Menschen.

Zehn IS-Führer im Dezember getötet

Warren sagte außerdem, im Dezember seien neun weitere IS-Führer in Luftangriffen der Koalition in Syrien und im Irak getötet worden. Zu ihnen zählt nach seinen Angaben auch Abdul Kader Hakim. Er sei am 26. Dezember im irakischen Mossul getötet worden. Hakim habe "externe Einsätze" der Extremisten ermöglicht und Beziehungen zu dem Netzwerk rund um die Paris-Anschläge gehabt.

"Wir schlagen der Schlange auf ihr Haupt", sagte Warren und fügte hinzu: "Aber wir haben ihr noch nicht den Kopf abgetrennt, und sie hat immer noch Giftzähne."


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