Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten haben sich zu den großen Gewinnern der Wahl in Schweden erklärt. "Ich weiß, wer diese Wahl gewonnen hat, es sind die Schwedendemokraten", rief Spitzenkandidat Jimmie Åkesson seinen Anhängern zu. Die Partei habe ihre Rolle gestärkt, mehr Mandate im Parlament gewonnen und werde in den kommenden Monaten und Jahren nicht mehr zu überhören sein.
Nach Auszählung fast aller Wahlkreise haben die Schwedendemokraten das beste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren, eine Sensation aber verpasst. Sie wurden drittstärkste Partei mit knapp unter 18 Prozent. Die meisten Stimmen bekamen demnach wieder die Sozialdemokraten, sie mussten allerdings herbe Verluste hinnehmen und kamen auf etwa 28 Prozent. Die Konservativen büßten ebenfalls deutlich ein, hielten sich aber knapp vor den Schwedendemokraten (19 Prozent).
Åkesson forderte den Spitzenkandidaten der Konservativen, Ulf Kristersson, auf, Gespräche über eine gemeinsame Regierung zu führen. "Ich bin bereit, mit allen anderen Parteien zu sprechen", sagte er. Besonders gelte das aber für die Konservativen. Bislang schließen alle traditionellen Parteien eine Zusammenarbeit mit den Schwedendemokraten aus.
n-tv
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