Der Parlamentarierin zufolge hat Kim Jong-un die wachsende Rolle Moskaus in der Weltarena und dessen Einfluss hervorgehoben. „Er rechnet sehr damit, dass Russland Anstrengungen zur Milderung der Sanktionen gegen Nordkorea im Zusammenhang mit den Schritten unternehmen wird, die sie (die USA und Nordkorea) bereits im Rahmen der Verpflichtungen tun, welche sie bei ihren Verhandlungen in Singapur übernommenen haben“, so Matwijenko.
Die Oberhaus-Chefin betonte, der nordkoreanische Staatschef habe sich sehr korrekt über US-Präsident Donald Trump geäußert.
„Er hat sich sehr diplomatisch und korrekt darüber geäußert, dass das Gipfeltreffen in Singapur erfolgreich verlaufen sei“, sagte Matwijenko. Sie merkte zugleich an, dass Nordkorea bei Verhandlungen mit den USA „keinerlei einseitige Schritte plant, wenn es keine entgegenkommende Reaktion geben sollte“.
Der nordkoreanische Staatschef sei auch fest entschlossen, den Weg der Denuklearisierung und des Dialogs mit Südkorea bis hin zur anschließenden Wiedervereinigung zu gehen, so Matwijenko. Er habe ferner über Pläne zur Vereinigung von Verkehrsstraßen und Eisenbahnen auf der Halbinsel gesprochen, fügte Matwijenko hinzu.
Kim Jong-un habe die Botschaft vom russischen Präsidenten Wladimir Putin als „schön“ gewürdigt und eine Antwortbotschaft übergeben. „Er habe mündlich gebeten, Wladimir Putin die besten Wünsche zu übermitteln und zu sagen, er schätze seine Arbeit, die Arbeit Russlands zur Unterstützung von Nordkorea und die Absicht, unsere Zusammenarbeit auszubauen, hoch ein“, sagte Matwijenko.
Die Oberhaus-Chefin hat sich am Samstag, dem 8. September, mit dem nordkoreanischen Staatschef getroffen.
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