Jetzt sei nicht der Zeitpunkt für eine Teilprivatisierung des Geldhauses, sagte der belgische Regierungschef Charles Michel nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga am Montag. Während seiner Amtszeit, die noch bis Mitte 2019 dauert, werde Belfius nicht an die Börse gebracht. Analysten hatten erwartet, dass Belgien durch einen Verkauf von 30 Prozent der Anteile rund zwei Milliarden Euro zum Abbau der Staatsverschuldung einnehmen könnte. Nach den Börsenturbulenzen der vergangenen Monate hatten sie allerdings ihre Schätzungen gesenkt. Bei der Ankündigung der Börsenpläne im Juli hatte das belgische Finanzministerium den Zeitplan offen gelassen.
Die Belfius Bank ist aus der 2011 zerschlagenen Dexia-Gruppe hervorgegangen. Damals übernahm der belgische Staat für vier Milliarden Euro Teile des französisch-belgischen Konzerns, der in den Nachwehen der Finanzkrise kollabierte.
reuters
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