China steht vor Abbruch neuer Handelsgespräche mit USA

  17 September 2018    Gelesen: 897
China steht vor Abbruch neuer Handelsgespräche mit USA

Die wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen den USA und China sind zunehmend angespannt. Laut dem amerikanischen Wall Street Journal steht die chinesische Führung kurz vor der Entscheidung, sich nicht an einer neuen Runde von Handelgesprächen mit den USA zu beteiligen. Der Grund: mögliche neue US-Zölle auf chinesische Waren.

Der Meldung zufolge ist China nicht bereit, sich an einer neuen Runde von Handelsgesprächen mit den USA zu beteiligen, weil Washington zu Beginn der Woche die Einführung zusätzlicher Zölle auf weitere Warengruppen aus China plant.

Das WSJ beruft sich dabei auf Informationen, die von ehemaligen und gegenwärtigen chinesischen Beamten stammen sollen.

Demnach halten chinesische Vertreter es für unangemessen, die Verhandlungen unter Bedingungen zunehmenden Drucks seitens der Regierung des US-Präsidenten Donald Trump wieder aufzunehmen.

„China wird nicht mit einer Pistole an seinem Kopf verhandeln”, zitiert das US-Magazin die chinesischen Beamten.

Am Samstag berichtete das Wall Street Journal bereits, dass die Trump-Regierung am 27. und 28. September in Washington eine neue Runde von Handelsgesprächen mit der chinesischen Delegation angedeutet hat.

Die amerikanische Delegation soll von Finanzminister Stephen Mnuchin geleitet werden. Gleichzeitig planten die Vereinigten Staaten für den 17. oder 18. September die Verhängung von Zöllen in Höhe von etwa 10 Prozent (anstelle von ursprünglich geplanten 25 Prozent) für zusätzliche Warengruppen aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar, so die Zeitung.


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