Anfang des Jahres hätte die britische Premierministerin, Theresa May, die Verübung von Angriffen gegen Syrien angeordnet; weitere Medien hätten verbreitet, die U-Boote seien bereits mit Marschflugkörpern an Bord auf dem Weg ins Mittelmeer gewesen. In Wirklichkeit habe London kein U-Boot dorthin geschickt, so das Blatt unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle im britischen Verteidigungsministerium. Die Zeitung bringt dies mit Problemen in der britischen Armee in Zusammenhang.
Wegen „erbarmungsloser“ Kürzungen im Verteidigungshaushalt können die britischen Streitkräfte dem Blatt zufolge kaum ihre täglichen Verpflichtungen zur Verteidigung des Landes sowie bei der Nato meistern, geschweige denn sich auf potentielle neue Bedrohungen vorbereiten.
Während des Kalten Kriegs bestand demnach die britische Armee aus mehr als 160.000 Menschen. Nach den Reformen im Jahre 2010, also während der Regierungszeiten von James Cameron, wurde die Zahl der Militärs um die Hälfte verringert. Die amtierende Regierung wolle diese Zahl bis auf 50.000 Militärs reduzieren – somit werde die britische Armee, die man „einmal in aller Welt fürchtete und verehrte“, kleiner als jene Frankreichs, Italiens, Spaniens und Deutschlands sein.
Als Beispiel führte das Blatt ein „kleines, aber heftiges“ Bataillon der britischen Truppen auf dem Nato-Stützpunkt in Estland an, das aus 800 Soldaten und zehn Panzern vom Typ „Challenger“ bestehen soll, um Russland zu widerstehen. Die Soldaten selbst bezeichnen ihre dortige Präsenz als „Operation Tethered Goat“.
Darüber hinaus verweist die Zeitung auf den unsachgemäßen technischen Zustand der Militärtechnik Großbritanniens. Im Februar 2017 waren demnach 21 von 67 „Tornado“-Bombern und 43 von 135 Mehrzweckkampfflugzeugen vom Typ Eurofighter Typhoon in einem sehr schlechten Zustand. Während der im vergangen Jahr in den USA abgehaltenen Militärübungen hätten die britischen Militärs die schlimmsten Ergebnisse geliefert. Denn die Waffen, über die die britischen Soldaten verfügten, seien für die Kampfhandlungen ungeeignet gewesen.
sputniknews
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