Türkische Armee bestellt weitere 15.000 MPT-76-Sturmgewehre vom Hersteller MKEK

  05 Januar 2016    Gelesen: 1582
Türkische Armee bestellt weitere 15.000 MPT-76-Sturmgewehre vom Hersteller MKEK
Die türkische Armee hat eine zweite Tranche des heimisch hergestellten Infanteriegewehrs vom Typ MPT-76 bestellt, gab das Untersekretariat für Verteidigungsindustrie (SSM) am 16. Dezember in Ankara bekannt.
Ankara unterzeichnete einen Vertrag mit der türkischen Waffenschmiede Kalekalip in Höhe von 60 Millionen Türkische Lira (18 Millionen US-Dollar). Der Vertrag umfasst die Auslieferung der zweiten Tranche von MPT-76-Gewehren – insgesamt 15.014 Stück.

Das Abkommen ist der zweite Teil einer Anfangsserienproduktionsphase von 35.014 Gewehren. Den Auftrag für die Auslieferung der ersten Tranche wurde an das staatliche Unternehmen Machines and Chemical Industries Board (MKEK) vergeben. Den Bau von 20.000 Infanteriegewehren ließ sich MKEK/ MKE im Juni dieses Jahr rund 80 Millionen Türkische Lira kosten.

Das neue Standardgewehr der türkischen Armee, Milli Piyade Tüfegi (MPT)-76, heißt zu Deutsch „Nationales Infanteriegewehr“. Bemerkenswert an dem gut 4,2 Kilo schweren Gasdrucklader mit Kurzhub-Gaskolben und Drehkopfverschluss ist vor allem das Kaliber: Die Türkei behält querschnittlich die 7,62 x 51 mm-Patrone bei! Ansonsten basiert das Design auf der AR-10-Architektur. Sicherungs- und Feuerwahlhebel sowie Magazinhaltehebel lassen sich beidseitig bedienen, gesichertes Durchladen ist nicht möglich. Das transparente Kunststoffmagazin fasst 20 Patronen. Der freischwingende, kaltgehämmerte, sechsfach gezogene Lauf misst 406 mm Länge und erreicht mit der M80-Patrone eine Genauigkeit von 4 MOA. Die Waffe verfügt über eine mechanische Visierung. Auf dem per „Picatinny-Schiene“aufsetzbaren Tragegriff befindet sich zudem eine nachtleuchtende Notvisierung.

Der Military Arms Channel testete das neue Sturmgewehr der türkischen Armee (in englischer Sprache):

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