Bloomberg: Russische Schokoladenschwärmer beeinflussen Kakao-Weltmarkt

  06 Oktober 2018    Gelesen: 1175
Bloomberg: Russische Schokoladenschwärmer beeinflussen Kakao-Weltmarkt

Die US-amerikanische Agentur Bloomberg berichtet über eine Kakao-Knappheit auf dem Weltmarkt. Nach Angaben der Agentur ist ab Anfang Oktober mit einem Kakao-Engpass zu rechnen.

Es sollen 50.000 Tonnen Kakao fehlen, was auf den zunehmenden Schokolade-Konsum in Russland  zurückzuführen sei.  
Der höchste Pro-Kopf-Konsum von Schokolade ist in der Schweiz, in Österreich und Deutschland registriert worden, wo diese Kennziffer jeweils  8,6, acht und 7,7 Kilogramm im Jahr beträgt. Russland liegt mit 4,8 Kilogramm auf Platz zwei nach Westeuropa. In der übrigen Welt isst man durchschnittlich weniger als ein Kilogramm Schokolade pro Jahr.

Laut Bloomberg war der Weltmarkt in den letzten Jahren mit einer Überproduktionskrise konfrontiert, die vor allem auf afrikanische Länder, wo Kakao nach wie vor einer der wichtigsten Exportartikel ist, großen Einfluss genommen hat. Diese Situation hat weltweit eine Preissenkung bei Kakao verursacht. Im zweiten Halbjahr 2018 hat sich diese Tendenz – darunter auch dank des russischen Marktes — geändert.

„Wir erwarten ein weiteres Wachstum des Schokolade-Marktes in Russland. Dies soll sicherlich die Nachfrage nach Kakaobohnen in der ganzen Welt steigern“, zitiert Bloomberg Massimo  Garavaglia,  Manager des Schokolade-Unternehmens Barry Callebaut. 
Nach Angaben des Unternehmens Nielsen ist das Wachstumstempo beim Schokolade-Verbrauch in Russland mit 9,2 Prozent fast viermal so hoch wie in der übrigen Welt (2,5 Prozent).

sputniknews


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