Wegen organisatorischer Schwierigkeiten muss die Parlamentswahl in Afghanistan verlängert werden. Wie die Sprecherin der Unabhängigen Wahlkommission, Schaima Surusch, am Samstag sagte, sollen Wahllokale, die die für die Abstimmung nötigen Materialien erst am Vormittag erhalten hatten, am Abend vier Stunden länger geöffnet bleiben. Wahllokale, die erst nach 13.00 Uhr Ortszeit beliefert worden waren, sollen auch am Sonntag öffnen.
Einige Wähler gingen wieder nach Hause, nachdem Wahllokale auch Stunden nach dem offiziellen Wahlbeginn immer noch nicht geöffnet waren oder weil Geräte zur biometrischen Erfassung der Wähler nicht funktionierten. Offenbar erschien auch das Wahlpersonal in manchen Stationen nicht. Die radikalislamischen Taliban hatten im Vorfeld zum Boykott der Wahl aufgerufen und mit Gewalt gedroht. Aus verschiedenen Provinzen gab es Berichte über Angriffe mit Dutzenden Verletzten. (dpa)
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