Ein Mann hat im Norden Neuseelands ein Kleinkind vor dem Ertrinken gerettet. Gus Hutt war für einen Campingausflug in die Küstenstadt Matata gekommen und machte sich am Morgen des 26. Oktober auf den Weg zu einem Angelausflug. Dabei entdeckte er etwas im Wasser, das ihm eigenen Angaben zufolge wie eine Porzellanpuppe vorkam. "Ich habe danach gegriffen und einen Arm zu fassen gekriegt", sagte er der Lokalzeitung "Whakatane Beacon". "Selbst da habe ich noch gedacht, dass es nur eine Puppe ist."
Tatsächlich war es ein 18 Monate alter Junge. Sein Gesicht habe ausgesehen wie Porzellan, sagte Hutt der Zeitung. "Dann hat er einen kleinen Pieps von sich gegeben und ich dachte: Oh Gott, das ist ein Baby, und es lebt."
Der Junge war Medienberichten zufolge wohl aus dem Zelt seiner Eltern ausgebüxt, die auf einem Campingplatz ganz in der Nähe schliefen. Hutts Ehefrau weckte das Paar und fragte bei ihnen nach, ob sie ein Kind vermissten - ihr Mann habe eines im Wasser entdeckt. Die Mutter sagte später, es habe sich so angefühlt, als hätte ihr Herz in diesem Moment aufgehört zu schlagen.
Der Junge war offenbar nur kurze Zeit im Wasser. Er wurde erst von Sanitätern vor Ort untersucht und dann in ein Krankenhaus gebracht. Polizeiangaben zufolge geht es ihm gut, das berichtete neben der Lokalzeitung auch die BBC. Beamte waren demnach kurz auf dem Campingplatz, es gebe aber keine weiteren Ermittlungen in dem Fall. Die Mitbesitzerin des Campingplatzes sprach gegenüber BBC von einem "verrückten Wunder".
Auch Hutt betonte gegenüber der Lokalzeitung, was für ein Glücksfall die Rettung war - normalerweise gehe er an einer etwa hundert Meter entfernten Stelle angeln. "Er hatte verdammtes Glück, aber es war für ihn einfach noch nicht an der Zeit, zu gehen", sagte Hutt über den Jungen. "Er war ein liebenswerter, freier kleiner Kerl."
Quelle : spiegel.de
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