Bei dem Zusammenstoß eines Tankers und einer Fregatte vor der Küste Norwegens sind am frühen Morgen Berichten zufolge mehrere Menschen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich auf der Höhe der norwegischen Provinz Hordaland in der Nähe von Bergen an der Einfahrt in den Hjeltefjorden.
Rettungskräfte seien unterwegs, um bei der Evakuierung der Schiffe zu helfen, heißt es. Über das Ausmaß der Schäden und eventuelle Gefahren für die Umwelt lagen keine Informationen vor. Die Unfallstelle liegt in einem von zahlreichen Inseln durchsetzten Seegebiet in den norwegischen Küstengewässern.
Wie genau es zu dem Zusammenstoß kam ist noch unklar. Nach Angaben der norwegischen Behörden war der rund 250 Meter lange und 44 Meter breite Rohöltanker "Sola TS" am frühen Morgen unterwegs zum Ölterminal von Sture, das auf einer vorgelagerter Insel rund 35 Kilometer nordwestlich von Bergen liegt. Kurz vor Sonnenaufgang kollidierte der Tanker mit der "HNM Helge Ingstad", einer Fregatte der norwegischen Fridtjof-Nansen-Klasse mit der Kennung F313.
An der Bord des hochmodernen Kriegsschiffs der norwegischen Marine wurde sieben Personen verletzt. Die rund 133 Meter lange und knapp 17 Meter breite Fregatte wurde durch die Kollision schwer beschädigt. Die Rede war von einem massiven Wassereinbruch, der allerdings stabilisiert werden konnte. Zeitweise drohte das Schiff zu sinken. Die 120-köpfige Besatzung wurde in Sicherheit gebracht.
Wie schwer der Tanker beschädigt wurde, war zunächst noch unklar. Öl sei bislang nicht ausgetreten, hieß es. Der Einsatz dauert an.
In der Region findet derzeit das größte Nato-Manöver seit Ende des Kalten Krieges statt. Truppen aus 31 Staaten trainieren dabei die gemeinsame Abwehr eines fiktiven Großangriffs. An dem Manöver sind auch Einheiten der Bundeswehr beteiligt. Teile des Übungsszenarios erstrecken sich dabei auch auf Truppenbewegungen in der Luft und auf hoher See.
Quelle: n-tv.de
Tags: