Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Gesundheitsminister Jens Spahn, erwartet im Fall seiner Wahl eine einträchtige Zusammenarbeit mit Kanzlerin Angela Merkel. "Ich würde mit ihr als Vorsitzender so vertrauensvoll zusammenarbeiten wie bisher. Da besteht kein Zweifel, bei mir nicht und bei ihr nicht", sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Und Neuwahlen wären aus meiner Sicht ein großer staatspolitischer Fehler."
Auf die Frage, ob Merkel nach ihrem Rückzug als Parteichefin noch drei Jahre Regierungschefin bleiben könne, sagte Spahn: "Warum nicht? Angela Merkel ist bis 2021 als Bundeskanzlerin gewählt." Zu Überlegungen, Spahn könne seine Bewerbung angesichts der starken Mitbewerber um den Parteivorsitz vorzeitig zurückziehen, sagte der 38-Jährige, er freue sich auf den Wettbewerb. In den nächsten Wochen werde die CDU zeigen, wie innerparteiliche Demokratie gehe. Sein Angebot sei ein Generationenwechsel.
Spahn gilt neben CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz als aussichtsreichster Bewerber um Merkels Nachfolge an der Parteispitze. Die Entscheidung fällt am 7. Dezember beim Bundesparteitag in Hamburg. Am Freitag stellen sich Spahn, Kramp-Karrenbauer und Merz zum ersten Mal gemeinsam beim Bundesvorstand der Frauen-Union in Berlin vor.
Quelle: n-tv.de
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